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Meine Weiterbildung im Bereich Übersetzungen bestand in diesem Jahr unter anderem in einem zweitägigen Seminar zum Thema Revision, das der BDÜ in Rahmen seiner Reihe Revisionskompetenz anbietet. Eine Revision ist eine zweisprachige Korrektur einer Übersetzung, in der Rechtschreibung, Grammatik, Vollständigkeit, Konsistenz, Lesbarkeit, Terminologie sowie die Einhaltung von Textsortenkonventionen und spezifischer Kundenvorgaben überprüft wird. Im Gegensatz dazu beschäftigt sich „Korrekturlesen“ nur mit dem einsprachigen Text (ist also auch nicht allein auf Übersetzungen beschränkt). Dabei werden auch nur Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion geprüft. Das Lektorat ist auch auf einsprachige Texte beschränkt, geht aber weiter als Korrekturlesen, insofern es Texte auch inhaltlich und stilistisch prüft. Am verbreitetsten ist das Lektorat im Verlagswesen.

Themen des Seminars waren unter anderem Ziel und Zweck der Revision, Aufgaben und Kompetenzen des Revisors, Einbettung in die ISO 17100, Vorteile und Nachteile der Revision, Techniken, Auftragsgestaltung und Prozesse. Fallen der Revision, Revision in TM-Systemen, Messung der Revisionsqualität und Zeitplanung und Preisgestaltung. Das Seminar war äußerst kurzweilig gestaltet und sehr instruktiv. Besonders hilfreich war die Beschäftigung mit Fallen, in die man als Revisor ständig tappt und welche Fehler sich bei der Revision einschleichen können. Aber auch der Austausch, was man als Übersetzer vom Revisor und als Revisor vom Übersetzer erwartet, war sehr produktiv. Das Seminar endete mit einer kurzen Prüfung über die gelernten Themen, war mir auch das Basiszertifikat Revision eintrug.

Teilnahmebescheinigung

Basiszertifikat Revision

Das neue Jahr ist nun schon 1 Monat alt. Es wird Zeit für eine Planung meiner Fortbildungen und Konferenzbesuche. Ein Highlight in diesem Jahr sind sicher die ADÜ-Nord-Tage, die anlässlich des 20jährigen Jubliums des Vereins in Hamburg stattfinden. Das Thema dieser 5. „Tage“ vom 19. bis zum 21. Mai lautet „Dolmetscher und Übersetzer: auf Augenhöhe mit Industrie, Handel und Behörden“.

Der Freitag steht im Zeichen von Betriebsbesichtigungen und Workshops. Die Themen reichen von Terminologie-Management und Konvertierung aus PDF über die Übersetzung von Artzberichten und Urkunden bis hin zu Selbstmarketing und Preiskalkulation. Am Samstag und Sonntag finden dann zahlreiche Fachvorträge statt. Auch hier sind die Themen weit gestreut: Kundenakquise ist ebenso ein Schwerpunkt, wie Leid und Freud der modernen Technik mit Netiquette, Datensicherheit, Datensicherung und Übersetzen in der Cloud. Ein Plenarvortrag wird einen Einblick ins Gerichtsdolmetschen geben. Nicht zu vergessen sind Möglichkeiten zum direkten Austausch, sei es im Netzwerkcafé, auf dem „Marktplatz“ oder bei der Jubliäumsfeier am Samstag Abend.

Wer jetzt Lust bekommen hat, findet mehr Infos hier: http://www.adue-nord.de/5-adue-nord-tage/#Fachvortraege

Ich bin angemeldet, das Zugticket ist gebucht, jetzt muss es nur noch Mai werden. Vielleicht treffen wir uns ja in Hamburg. Bis dahin: Frohes Schaffen!

Im November finden bei Academia Webinars wieder Webinare zum Thema Nanotechnologie statt.

Seit 15 Jahren beschäftige ich mich nunmehr mit der Nanotechnologie. Man kann also eigentlich nicht mehr von einer neuen Technologie sprechen. Es gibt schon einige Anwendungen, vor allem im Haushalts-, Auto- und Kosmetikbereich, aber auch in der Medizin. Selbstreinigende Oberflächen oder der Lotuseffekt sind mittlerweile allgemiener bekannt. Aber die Möglichkeiten dieser Zwergentechnologie sind noch lange nicht ausgereizt. Die Synthesemethoden werden immer ausgefeilter und damit auch die hergestellten Nanoprodukte, was zahlreiche Möglichkeiten für Anwendungen in beinahe jedem Bereich bietet. Daher ist diese Technologie auch für Übersetzer hochrelevant.

Am 10. November geht es zunächst um die Grundlagen: Was bedeutet über Nano und warum sind Nanomaterialien so interessant? Wie kann man diese Materialien herstellen? Und wenn man sie hergestellt hat, wie findet man heraus, ob es wirklich Nano ist und ob wirklich das gewünschte Material entstanden ist? All diese Fragen werden umfangreich beantwortet.

Am 24. November geht es dann um Anwendungen, und zwar um bereits realisierte als auch in der Entwicklung befindliche. Letzteres betrifft insbesondere medizinische Anwendungen. In diesem Bereich bieten die Nanomaterialien besonders viele Möglichkieten. Aber auch Anwendungen im Haushalt, Auto oder der Energiewende kommen nicht zu kurz. Außerdem gibt es einen kurzen Exkurs zum Thema Gefährlichkeit.

Anmeldungen zu diesen Webinaren bitte hier: https://www.academia-webinars.de/shop/qualifizierungswebinare-de/nanotechnologie-1-grundlagen/
bzw.  https://www.academia-webinars.de/shop/qualifizierungswebinare-de/nanotechnologie-2/

Im Rahmen meiner fachlichen Weiterbildung besuche ich dieses Jahr die 2. International Conference on Polyol Mediated Synthesis in Hikone, Japan  und die 18. Vortragstagung  der Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung der GDCh

Die erste Konferenz hat gleich zwei Vorteile: Ich kann mein (gesprochenes) Japanisch mal wieder aufpolieren und ich lerne einiges über neueste Entwicklung im Bereich der Nanomaterialien. Die spezielle Methode zur Herstellung solcher Materialien über Polyole erlaubt eine gewisse Steuerung von Eigenschaften und Gestalt bietet daher interessante Möglichkeiten. Polyole sind Alkohole mit mehreren OH-Gruppen. Glykol, das traurige Berühmtheit als Weinpanschmittel erlang hat, wäre ein einfaches Beispiel dafür. Da diese Syntheseart die Herstellung verschiedenster Materialien für verschiedenste Zwecke erlaubt, erhoffe ich mich einen schönen Einblick in die Themen, die derzeit aktuell sind.

http://www.ic-polyol.org/

Die Vortragstagung in Innsbruck steht unter dem Motto: Dick und dünn:facettenreiche Eigenschaften von Schichtmaterialien, womit der Schwerpunkt schon genannt ist. Diese Schichtmaterialien könnten eine Rolle im Bereich der Sensorik und Energiespeicherung spielen. Auch neue Materialien für LEDs stellen ein Schwerpunktthema dar. Ein weiterer Bereich ist die Katalyse.

https://www.gdch.de/index.php?id=3139

Vom 28. bis zum 30. April findet die zweite Wordfast User Conference statt.

Wordfast Forward User Conference

Dieses Jahr heißt das Ziel Nizza. Ich hoffe, der Blick aus dem Fenster auf den Hafen der Côte Azur wird nicht zu ablenkend sein. Die Auswahl an Vorträgen ist attraktiv und geht über Wordfast Classic und Wordfast Pro hinaus. Es gibt Beiträge zum Alignment mit Wordfast Aligner und zur Optimierung von OCR-Dateien für die Programme  Das Hilfstool IntelliWebSearch ist ebenso Thema wie das „Lean Office“ oder Zeitoptimierung mit „How to win 30 min every day“.